Der erste Aufbautag und somit der Startschuss für einen kreativen Lernraum am Campus wurde erfolgreich durchgeführt und nächste Schritte festgelegt.
Am 12. Dezember 2024 fand der erste Aufbautag für den neuen Makerspace am Campus in Zittau statt. Mehr als 20 Studierende und Mitarbeitende der Hochschule Zittau/Görlitz (HSZG) entwickelten gemeinsam erste Ideen zur Gestaltung dieses innovativen Lernraums und erarbeiteten konkrete Planungen für die Umsetzung.
Der Makerspace am Campus Zittau wird als offene Werkstatt konzipiert. Hier sollen Werkzeuge, Materialien und das Know-how von Studierenden und Mitarbeitenden der HSZG allen Interessierten zur Verfügung stehen. Ziel ist es, kreatives Experimentieren, gemeinsames Arbeiten und projektbasiertes Lernen zu fördern.
Durch die Zusammenarbeit mit regionalen Vereinen und Bildungseinrichtungen wird außerdem die außerschulische MINT-Bildung gestärkt. In Kombination mit dem Grünen Klassenzimmer entstehen neue Lehr- und Lernangebote, die den Campus Zittau als Aufenthaltsort attraktiver machen. Eine geplante Outdoor-Anlage für den Hochschulsport verknüpft Freizeitaktivitäten wie Sport und Entspannung mit Aspekten des lebenslangen Lernens.
Weiterhin betont Frau Professorin Keil, Prorektorin für Bildung und Internationales der HSZG: "Dieser außerschulische Lernort wird nicht nur technische Fähigkeiten vermitteln, sondern auch Kompetenzen wie kreatives Denken, Problemlösung und Teamarbeit stärken. Für Schülerinnen und Schüler wird der Makerspace neue Lernerfahrungen jenseits des klassischen Unterrichts ermöglichen: ein Ort zum Experimentieren, Fehler machen und daraus lernen. So wird der Makerspace zu einem Raum, in dem Lernen und Innovation Hand in Hand gehen und Perspektiven für die Zukunft geschaffen werden – für unsere Studierenden, die regionale Wirtschaft und darüber hinaus."
Der erste Aufbautag bot eine wertvolle Gelegenheit, Studierende und Mitarbeitende der HSZG aktiv in die Planung einzubinden. Gemeinsam wurden Gestaltungsansätze entwickelt, Bedarfe konkretisiert und Ideen in Skizzen festgehalten. Im Fokus standen Anforderungen an Arbeitsbereiche, Ausstattung und technische Infrastruktur.
Zu den diskutierten Vorschlägen zählen die Ausstattung mit Lasercuttern, 3D-Druckern, einer Stickmaschine sowie einer Ecke zum Löten. Die Bedienungssoftware soll besonders nutzerfreundlich sein. Weitere Themen waren Schließfächer für persönliche Projekte, ein Materiallager sowie Arbeitsplätze mit Doppelmonitoren für Konstruktionsarbeiten. Auch eine gemütliche Sitzecke mit Sofas und kleinen Tischen wurde gewünscht.
Zur Infrastruktur wurden Vorschläge zu Stromanschlüssen und flexibler Raumausstattung besprochen. Eine Kinoleinwand und eine Kaffeemaschine fanden breite Zustimmung. Bei der Einrichtung einer Küche gab es unterschiedliche Meinungen.
Der erste Aufbautag diente auch dazu, Studierende über die ausgeschriebene Stelle als studentische Hilfskraft im Makerspace zu informieren.
Studierende können sich noch bis zum 17.01.2025 auf die Stelle als Studentische Hilfskraft im Makerspace bewerben. Ansprechperson ist Dipl.-Ing. (FH) Egmont Schreiter, erreichbar per E-Mail unter E.Schreiter(at)hszg.de oder telefonisch unter 03583 612-4857.
Der erste Aufbautag verdeutlichte, wie wertvoll der gemeinsame Austausch für die Gestaltung eines kreativen und praxisorientierten Lernortes ist und legte einen wichtigen Grundstein für die weiteren Schritte beim Aufbau des Makerspaces am Campus in Zittau.
Bis zum nächsten Aufbautag am 15.01.2025 wird das Feedback ausgewertet, um Möbel, Geräte und technische Ausstattung auszuwählen. Parallel beginnen die Vorbereitungen für Ausschreibungen zur Beschaffung.
Eine Befragung des Studierendenrates im Vorfeld des Tags der Lehre 2023 ergab klare Anforderungen für den Makerspace: Vorgeschlagen wurden verschiedene Werkstätten und Stationen, darunter Bereiche für Fahrradreparatur, 3D-Druck und Näharbeiten. Ergänzend wünschten sich die Teilnehmenden ein Musikzimmer oder Tonstudio sowie einen Raum für künstlerische und kreative Aktivitäten. Ein weiterer Vorschlag war eine rund um die Uhr verfügbare Ausleihstation für Werkzeuge, buchbar über die Campus Card. Die Umsetzung soll den Studierenden eine flexible und selbstbestimmte Nutzung ermöglichen, beispielsweise durch studentische Arbeitsgruppen. Der Makerspace sollte allen eingeschriebenen Personen offenstehen, mit digitalen Geräteeinweisungen, etwa in Form von YouTube-Videos.
Die Schülerinnen und Schüler sowie Studierenden betonten die Bedeutung einer vielseitigen Werkstatt mit 3D-Druckern, Werkbänken und Rückzugsbereichen beim Schüler*innen-Workshop in Zittau. Der Makerspace soll offen für alle Zielgruppen sein und Raum für kreative Gestaltung sowie entspannte Aufenthaltsmöglichkeiten bieten.
Der Workshop "Zukunftsräume" hatte das Ziel, Schülerinnen und Schüler, Studierende und Mitarbeitende der HSZG aktiv in die Gestaltung des Makerspaces und des Grünen Klassenzimmers einzubeziehen. Dabei wurden verschiedene Räume für kreative und praktische Tätigkeiten angeregt, ebenso wie Kursangebote zur Metall- und Holzbearbeitung und die Integration erneuerbarer Energien. Hinsichtlich der Ausstattung stehen technische Geräte, Präsentationsmöglichkeiten und eine flexible Raumgestaltung im Fokus. Zudem wurde die Schaffung von Stauraum und Schließfächern vorgeschlagen, um Materialien sicher zu verwahren. Auch eine lebendige, farbenfrohe Gestaltung der Räume, beispielsweise durch Graffitikunst, wurde gewünscht. Schließlich betonten die Teilnehmenden die Bedeutung gendergerechter Sprache und einer inklusiven Atmosphäre im gesamten Bereich.
Am 02.10., 06.11. und 04.12.2024 fand die Vorstellung des mobilen Lernortes an beiden Campusstandorten statt. In Zittau und Görlitz haben Studierende und Mitarbeitende bevorzugte Arbeitsbereiche für den Makerspace identifiziert. Dazu zählen Handwerk, Elektronik, Robotik sowie Foto-, Video- und Audiotechnik. Auch eine mobile Fahrradwerkstatt wurde genannt. Ergänzend äußerten sie den Wunsch nach einer Miniküche und einem Kunstatelier, in Görlitz zusätzlich nach einem Textilbereich. Besonders gefragt sind Workshops, die in Geräte wie 3D-Drucker und Lasercutter einführen, sich mit Alltagsautomatisierung (z. B. Pflanzenbewässerung) oder Schmuckherstellung beschäftigen. In Görlitz wurden darüber hinaus Upcycling-Projekte, Reparaturkurse und Wettbewerbsformate wie Hackathons vorgeschlagen. Bevorzugte Veranstaltungsformate sind vor allem 90-minütige Workshops. Arbeitsgemeinschaften sollen wöchentlich oder im 14-tägigen Rhythmus stattfinden – in Zittau mittwochs und donnerstags, in Görlitz von dienstags bis donnerstags.
Am 6. Dezember 2024 wurde das Motto „Wissen kommt von ... Machen!“ im SLUB Makerspace Dresden greifbar. Egmont Schreiter, Robert Viertel und Christian Tiller, Mitarbeitende des ZukLOS-Teams, nutzten die Gelegenheit, gemeinsam mit Maik Jähne, dem Koordinator für Kooperationsmanagement der SLUB, die vielfältigen Möglichkeiten des Makerspaces zu erkunden und sich über die Pläne für einen eigenen Makerspace in Zittau auszutauschen. Ziel der Erkundung war es, einen Überblick über die technische Ausstattung, die Arbeitsabläufe und die Angebote für Nutzer*innen zu gewinnen. Auf rund 200 Quadratmetern bietet der Makerspace Raum für kreative Projekte, interdisziplinäre Zusammenarbeit und den Austausch von Wissen. Mit moderner Ausstattung, darunter 3D-Drucker und Lasercutter, sowie praxisorientierten Kursen ermöglicht die Einrichtung, Studierenden, Forschenden und weiteren Zielgruppen, eigene Ideen flexibel zu entwickeln und umzusetzen. Als Lern- und Begegnungsort erweitert der Makerspace die traditionellen Aufgaben der Bibliothek durch innovative Technologien und praxisnahes Arbeiten.
Die Prorektorin für Bildung und Internationales richtet einen Herzlichen Dank an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung für ihre kreativen Ideen, den wertvollen Austausch und das Teilen ihrer Gedanken. Ihre Beiträge haben maßgeblich dazu beigetragen, den Startschuss für den neuen Makerspace in Zittau zu setzen und die ersten Gestaltungsideen zu entwickeln.
Ein besonderer Dank geht an die Fakultät Elektrotechnik und Informatik der Hochschule Zittau/Görlitz, insbesondere an den Dekan Prof. Dr.-Ing. Klaus ten Hagen, für die Bereitstellung des Raumes, der den kreativen Prozess ermöglicht hat.
Ebenso danken wir dem Team der Prorektorin von studienerfolg@saxHAW – Fritzi Luisa Hähnchen, Miriam Meyer, Luisa Rönisch und Aline Schulz – für die hervorragende Planung und Durchführung der Veranstaltung. Ohne ihre Unterstützung wäre dieser Auftakt nicht möglich gewesen.
Ein weiterer Dank gilt dem Studierendenrat (StuRa) der Hochschule sowie Orest Lytvyn, dem Bundesfreiwilligen bei ZukLOS, für die Durchführung der Bastelworkshops. Dank ihres Engagements konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Bastelarbeiten als kleine Geschenke für Weihnachten mit nach Hause nehmen.
Alle Studierenden, Mitarbeitenden der Hochschule Zittau/Görlitz sowie regionale außerschulische Bildungseinrichtungen und Interessierte sind eingeladen, sich aktiv an der Gestaltung und dem Aufbau dieses neuen kreativen Raums zu beteiligen. Der Makerspace bietet die Möglichkeit, als offener Lernraum kreative Projekte zu entwickeln, Ideen auszuprobieren und neue Perspektiven zu gewinnen. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir diesen Raum zu einem innovativen Ort für das Zusammenarbeiten und Experimentieren am Campus in Zittau weiterzuentwickeln.
Der nächste Aufbautag findet statt:
Datum: 15.01.2025
Uhrzeit: 15:00 bis 17:00 Uhr
Ort: Haus Z IV c, Theodor-Körner-Allee 8, Raum 0.01
Melden Sie sich bei uns, wenn Sie mitgestalten, Ideen einbringen oder den Aufbau des Makerspaces unterstützen möchten. Kontaktieren Sie dazu bitte Dipl.-Ing. (FH) Egmont Schreiter per E-Mail unter E.Schreiter(at)hszg.de oder telefonisch unter 03583 612-4857.
Wir freuen uns auf Ihre Mitwirkung und Ihre kreativen Ideen!