Das Labor Strahlentechnik ist eingerichtet zum Umgang mit umschlossenen radioaktiven Stoffen (Strahlenquellen) und zum Betrieb einer Anlage zur Erzeugung ionisierender Strahlen, einem Neutronengenerator, im Rahmen von Lehre und Forschung auf der Grundlage der Strahlenschutzgesetzgebung.
Es unterteilt sich in einen Überwachungsbereich und einen Kontrollbereich mit temporärem Sperrbereich.
Eigenschaften der Radioaktivität
Es werden natürliche und künstlich erzeugte radioaktive Stoffe, terrestrische Radioaktivität und Radionuklide in Lebensmitteln untersucht.
Weiterhin können verschiedene Strahlenarten (Alpha, Beta, Gamma und Neutronen) mit den Schwerpunkten Abschirmung und Reichweite bzw. Schwächung untersucht werden.
Die dafür notwendigen Messgeräte, deren Aufbau und Funktion, Unterschiede einzelner Detektoren, Messgeometrie und Messstatistik werden vermittelt.
Das Edelgas Radon
Vermittelt wird, wie Radon entsteht, wie es sich ausbreitet und wie es in ein Gebäude gelangen kann und welche Geräte zum Nachweis von Radon bzw. Thoron notwendig sind. Untersucht werden Möglichkeiten zur Minderung von Radon-Expositionen.
Die Praktika sind eine Ergänzung der theoretisch erworbenen Kenntnisse durch praktischen Umgang mit Strahlungsquellen und Strahlungsmesstechnik für die Lehrveranstaltungen Radioökologie, Dosimetrie, Strahlentechnik sowie Reaktorphysik.
Für Schüler steht eine Auswahl von Experimenten als Ergänzung des Physikunterrichts zur Verfügung.
Für den Zugang zum Labor ist ein Mindestalter der Personen von 16 Jahren vorgeschrieben. Nach Erhalt eines Laborkittels und Registrierung mit Elektronischem Personendosimeter (EPD) erfolgt die Unterweisung zum Verhalten in Strahlenschutzbereichen und einführende Erläuterungen zum Thema.
Die Praktika werden in Gruppenform nach schriftlichen Anleitungen durchgeführt. Dabei wird großer Wert auf die Protokollierung und Darstellung der Messergebnisse in Tabellen und Grafiken gelegt. Im Anschluss könne die Ergebnisse des Experiments diskutiert oder in Form eines Protokolls zusammengestellt werden.
Vor Verlassen des Labors wird die Personendosis mittels der EPD bestimmt.
• Neutronengenerator GENIE 35 zur Erzeugung von Neutronen
• Gammaspektrometriemessplatz mit Ge- Halbleiterdetektor
• Verschiedene Radon- und Thoron- Messgeräte
• Flüssigszintillationsmessgerät
• Thermolumineszenzmessgerät
• Verschiedene Messgeräte zur Messung von Alpha-, Beta-, Gamma- und Neutronenstrahlung
Anmeldungen sind nur für Führungen notwendig. Die immatrikulierten Studierenden erfahren im Rahmen der entsprechenden Lehrveranstaltung von den Praktikumsterminen.
Haus ZVIIc, Halle 4