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19. Juli 2021

Chinesische Ringe und Angst vor Bussen

Mit Musik, Zauberei und Humor haben Studierende die Hochschule beim „Sommer in der Stadt“ vertreten.

„Wenn du dich wirklich für Zauberei und Magie interessierst, wirst du an englischsprachiger Literatur nicht vorbeikommen!“ Fachsimpeln im Backstage-Bereich. Im Noackschen Haus, dem Sitz der Kreismusikschule Dreiländereck gibt Markus Brzezinski, seines Zeichens Nachwuchszauberer und Student der Automatisierung und Mechatronik an der Hochschule Zittau/Görlitz, diesen wertvollen Tipp Frithtjof Vogel, seines Zeichens von Humor gekennzeichneter Musiker und Kultur und Management-Student.

Es ist Samstag, der 10. Juli, und „Sommer in der Stadt“! Ein von der Stadt Zittau organisiertes Fest, bei dem natürlich auch die Hochschule Zittau/Görlitz am Start ist. Wie könnte es auch anders sein. Einem Aufruf folgend, haben sich gleich mehrere studentische Nachwuchskunsttreibende gemeldet, um das Bühnenprogramm auf dem Zittauer Markt im Anschluss an das Programm der Kreismusikschule zu bereichern.

Chinesisches Ringspiel oder klassisches Hütchenspiel der etwas anderen Art. Mit Witz, Humor und Assistenz aus dem Publikum verzauberte Markus Brzezinski das Publikum und sorgte vor allem bei den ganz kleinen Zuschauenden für staunende Augen.

„Ich zaubere schon seit fünf Jahren und habe mir alles selber angeeignet. Meine großen Vorbilder sind Penn & Teller, ein amerikanisches Magier-Duo“, erzählt der 19-Jährige. Er freut sich über die Gelegenheit, einmal wieder auf einer Bühne stehen zu können.

„Durch Corona gab es keine Möglichkeit, vor größerem Publikum zu zaubern. Umso schöner ist es, jetzt wieder auftreten zu können,“ so Markus Brzezinski.

Das findet auch Lea Heymann. Sie stammt aus dem Erzgebirge und studiert Heilpädagogik/Inclusion Studies in Görlitz. Routiniert begleitet sie sich selbst am E-Piano, als sie mit romantisch verträumter Stimme deutsche Poplieder wie „Ich geh in Flammen auf“ von Rosenstolz auf ihre eigene Art interpretiert.

„Eigentlich bin ich es gewohnt, als Frontfrau einer Band zu singen, aber mit der Aufnahme meines Studiums und Corona, bin ich schon länger nicht aufgetreten, schon seit Weihnachten 2019 nicht mehr“, verrät Lea. „Es ist total schön, dass ich hier sein kann.“ Das fanden auch viele andere. Denn Lea weckte mit ihrem professionellen Auftritt nicht nur die Aufmerksamkeit des Publikums, sondern auch das Interesse anderer Kulturschaffender, die ihr spontan ihre Visitenkarte zusteckten.

Schließlich hieß es noch „Bühne frei“ für 'Frith Vogel'. Losgelöst von gängigen Genres, singt der Master-Student von seiner Angst vor Bussen sowie dem Trott, der uns alle einzuholen droht und erntete von den Gästen auf dem Zittauer Marktplatz jede Menge Applaus.

Insgesamt ein gelungener und unterhaltsamer Abend, an dem sich die Organisatorinnen sicher sind, diese Studierenden nicht das letzte Mal auf einer Showbühne gesehen zu haben.

Text: Cornelia Rothe M.A.

Foto: M.A. Susanne Fentzel
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